
Eins der besonderen Highlights der Route der Industriekultur ist die Zeche Zollern II/IV in Dortmund. Sie gehört zu den 8 Museen die sich zum Westfälischen Industriemuseum zusammen geschlossen haben. Bei der Anfahrt zum Ausflug kommt man durch eine Arbeitersiedlung im Gartenstadtstil, die Kolonie Landwehr. Nie stehen zwei gleich aussehende Häuser nebeneinander in der um die Jahrhundertwende geplanten Siedlung, das Ganze am Rande eines Naturschutzgebietes.
Auf einem ehemaligen Bauerngut entstand zwischen 1898 und 1904 eine der architektonisch schönsten Zechen der Welt. Mindestens zwei Stile wurden hier miteinander vereinbart: Jugendstil und Historismus.
Schon wenn man auf die Zeche Zollern durch eine Allee zugeht erinnert das Anwesen mehr an ein Schloss als an eine Zeche. Der Mittelpunkt bildet das Verwaltungsgebäude, rechts und links davon weitere Gebäude im Stil des Historismus der Jahrhundertwende. Verschiedene Kuppeln und Türmchen erwecken einen verspielten Eindruck von einem Ort, wo knüppelharte und gefährliche Arbeit den Alltag bestimmte.
Hinter diesen Gebäuden liegt die Maschinenhalle, ein Industriebau in Stahlskelettbauweise mit sehr großen Glasfenstern und wunderschönen Jugendstilelementen, welche in der nächsten Jahren restauriert werden. Rechts und links der Halle ein Turm, der eine als Förderturm, der andere als optischer Ausgleich um die Symmetrie des Ganzen zu erhalten. Vom Förderturm aus hat man eine herrliche Aussicht und alle Nicht – Ruhries werden erstaunt sein wie grün das Ruhrgebiet ist. Zeche Zollern ist auch für Kinder ein spannender Ausflug. An manchen Tagen fährt eine kleine Grubenbahn über das Gelände, auf den Freigelände kann man ausprobieren wie schwer sich eine Lore schieben lässt.
Führungen durch das Gelände werden regelmäßig angeboten.



