
Vor einiger Zeit hatten wir schon einmal von einem Ausflug in den Zoo Zoom in Gelsenkirchen berichtet. Damals gab es nur 2 Erlebniswelten, inzwischen ist eine dritte dazugekommen, die Asien Erlebniswelt – Gelsenkirchen asiatisch. Wir waren schon einmal kurz nach der Zoom Eröffnung da, jetzt sind viel Pflanzen im Zoo viel größer geworden und man sieht die Absperrungen der einzelnen Gehege noch weniger.
Durch das Namaste Portal betritt man Asien. Nach wenigen Metern gelangt man zu einem Schwimmsteg von wo aus man die Orang Utans gut beobachten kann. Diese haben sich aber gerade etwas zurück gezogen und wir werden vom Gebrüll eines Tigers in eine andere Richtung gelockt. Als wir ankommen ist der Tiger wieder ruhig, vielleicht hatte er ja Hunger und hat nach dem Pfleger geschrien, schließlich braucht so ein Tiger 9-10 Kilo Fleisch täglich. Weiter geht es zu den Kleinen Pandas, welche nicht mit dem Großen Panda verwandt sind. Auch eine Tierart die vom Aussterben bedroht ist. Hier arbeitet der Zoo auch mit dem EEP dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm zusammen. Meiner Meinung nach eine immer wichtigere Aufgabe der Zoos weltweit. Wenn wir Menschen schon die Tiere in der freien Natur ausrotten, können einige Tierarten wenigstens noch durch Erhaltungszuchtprogramme gerettet werden. Weiter geht unser Rundgang zu den Schweinsaffen, hier ist richtig was los, denn ein Tierpfleger hat gerade eine Kiste mit Obst und Gemüse sowie einige Hände voll Trockenfutter in das Gehege geworfen. Man merkt die Tiere sind wohlgenährt und suchen sich sehr genau das Futter raus das dem eigenen Geschmack am besten entspricht. Nach dem Essen wird dann auch die Kiste genau untersucht und zerlegt. Bei den Trampeltieren ein Stück weiter ist wenig los, man hat sich gemeinsam in den Schatten gelegt, eine Höckerlandschaft ist zu sehen, man kann nicht mehr genau ausmachen welcher Höcker zu welchem Tier gehört. Kurz vor der großen Tropenhalle informiert ein Zoo-Mitarbeiter über die Orang Utans und die Hulmans, die gemeinsam auf der Freifläche sind. Erstaunt hören wir, dass die Tiere nach dem schlimmen Unwetter an Pfingsten nicht mehr so gerne nach draußen gehen. Einige Mutige genießen aber das Klettern oder Schaukeln an den Seilen.
Dann geht es in die sehr große Tropenhalle, zuerst kommt uns eine Schildkröte entgegen sie hat den Ausgang aus ihrem Gehege gefunden. An der Decke und an einigen Bäumen hängen Flughunde, bestimmt interessant sie bei Nacht, wenn sie aktiv werden, zu beobachten. Gefährlich sind sie nicht, denn die malaysischen Flughunde sind Vegetarier. Zwischen den vielen Bäumen und Büschen sind etliche verschiedene tropische Vögel unterwegs. Schönhörnchen flitzen durch ihr Gehege, wogegen die Kurzkrallenotter einen gemütlichen Mittagsschlaf halten. Sie lassen sich nicht durch die Orang Utans stören die über ihnen Kunststücke an den Seilen vorführen. Manchmal kann man bei den Fellbündeln kaum erkennen wo oben oder unten ist. Nach dem Ausgang aus der Tropenhalle hat man noch mal eine schöne Aussicht auf das Freigehege und kann über den Canopy Walk auf 5 Metern Höhe langsam zum Ausgang schlendern und dabei nochmals die tolle Aussicht genießen. Für Kinder gibt es noch einen schönen Spielplatz und dann ein paar Schritte weiter muss man sich zwischen Alaska und Afrika entscheiden.