
Wie ihr alle wisst wohnen wir im Ruhrgebiet in Essen Kettwig. Bei uns zu Hause können wir die Milchstraße und die Sterne nicht fotografieren. Aus dem einfachen Grund, weil man sie wegen der zu starken Lichtverschmutzung nicht sehen kann. Unser Nachthimmel beschränkt sich auf relativ wenige Sterne.
Als ich vor einiger Zeit im Google nachschaute wohin man denn fahren könnte um die Milchstraße zu fotografieren, fiel mir der Sternenpark Nationalpark Eifel auf. Dieser ist nicht zu weit weg und wir sind deshalb kürzlich an einem Samstagabend dorthin gefahren. Genauer zur NS – Ordensburg Vogelsang. Die Ordensburg liegt oberhalb der Urfttalsperre. Vor der Burg gibt es ausreichend Parkplätze und wir haben uns dann einen passenden Platz gesucht um unsere Fotoausrüstung auszupacken.
Der Tag war mit Bedacht gewählt, es war Neumond und es war relativ warm. Wir hatten außerdem Schlafsäcke und ausreichend Proviant dabei. Wir wollten ja einen Teil der Nacht dort bleiben – ein Erlebnis! Also dann ans Werk: Stativ aufgestellt, Kamera ( Nikon D800 ) montiert samt Weitwinkelobjektiv 12-24 und Fernauslöser. Dann noch ein paar Einstellungen: Modus Manuell, Autofokus aus, möglichst große Offenblende, ISO maximal 3200, Spiegelvorauslösung und Belichtungszeit 15-25 Sekunden. Unter anderem entstand bei der Aktion obiges Foto als eines meiner ersten Bilder der Milchstraße. Die Bedingungen waren nicht ganz optimal, es gab ein paar Schleierwolken, aber das Ergebnis war schon recht ansehnlich.
Alles in allem ein interessanter und schöner Abend. Den Sternenpark Nationalpark Eifel kann ich auch bei Tag empfehlen, eine schöne Gegend die dem Tourismus noch viel mehr zu bieten hat als nur Sterne. Neben der Eifel gibt es noch zwei weitere Orte, die von der International Dark Sky Association anerkannt sind. Googelt einfach mal.
Ein weiteres tolles Erlebnis war die Mondfinsternis in Kettwig und Mystische Lichtspiele in der Gruga.