
Gleichzeitig mit dem Kettwiger Weihnachtsdorf fand auch der 3. Nikolausmarkt auf Schloss Hugenpoet in Essen Kettwig statt. Schon der Weg vom Parkplatz an der Landsberger Straße verspricht eine romantische Stimmung, welche sich auch in den beiden Schlossinnenhöfen fortsetzt. Viele Kerzen wurden aufgestellt, an vielen Stellen sorgen Metallfässer mit brennenden Holzscheiten für Stimmung und Wärme. Advents- und Weihnachtsmusik ist zu hören, das Schloss ist schön angeleuchtet, Weihnachtsstimmung pur. Die Stände haben ausgefallene Geschenkideen und Kunsthandwerk im Angebot: vom Weihnachtsessig bis zur Trüffelbutter, von schönen Stoffen bis zum Holzfüllfederhalter, vom handgemachten Kinderspielzeug bis hin zu gestrickten Schals. Alles Dinge die man sonst nicht auf jedem Weihnachtsmarkt findet.
Aber ein paar Dinge haben uns persönlich bei unserem Besuch am Samstag Abend nicht so gut gefallen: müssen denn, neben den Metallfässern, auch noch die gasbetriebenen Heizpilze für Wärme sorgen?
Na und dann die Leckereien aus der Schloss-Küche: jeder Kochanfänger weiß, dass man kein kaltes Öl zu bratenden Kartoffelpuffern geben sollte, weil sie sich sonst mit Fett vollsaugen, das Personal der sternedekorierten Küche weiß es anscheinend nicht. Selbst in der Küchenschlacht hat man schlechte Chancen, wenn man am Lachs die grauen tranigen Stellen dran lässt, Personal von der Schlossküche also ausgeschieden. Die bessere Variante war erstaunlicherweise der Currywurststand – ebenfalls betrieben von der Mannschaft des Schloss Hugenpoet. Einen Nikolaus haben wir jedoch nicht gesehen.