
Nur wenige Kilometer nördlich des Ruhrgebietes gibt es eine Flamingo Kolonie im Zwillbrocker Venn unmittelbar an der holländischen Grenze. Man erreicht die Flamingo Kolonie über die Autobahn A3 bis Hamminkeln, dann weiter über Landstraßen nach Bocholt und Winterswijk. Schon bei der Anreise durchquert man sehr idyllische Gegenden. Viele Radfahrer sind auf den Radwegen unterwegs – immer wieder kommt man an schönen Bauernhöfen vorbei. Kurz hinter der holländischen Grenze erreicht man dann die Biologische Station Zwillbrock.
Von hier aus geht es mit dem Rad oder zu Fuß weiter. Es gibt einen Wanderradweg von knapp sechs Kilometern Länge und einen kürzeren Weg von etwa zwei Kilometern. Auf beiden Wegen kommt man zuerst an der Barockkirche St. Franziskus vorbei. Dann geht es weiter in einen lichten Laubwald. Nach wenigen hundert Metern steht man zum ersten Mal am Lachmöwensee. Flamingos sind noch keine zu sehen, dafür die namensgebenden Lachmöwen, verschiedene Sorten von Enten und Kormorane. Weiter geht es dann durch das Zwillbrocker Venn über einen gut ausgeschilderten Wanderweg. Hier geht es vorbei an Moor, Sumpf und Heide begleitet von den typischen Tierarten. Besonders Libellen sind massenhaft vertreten. An zwei Stellen gibt es die Möglichkeit auf einen Aussichtsturm zu steigen. Von dem Aussichtsturm am See entdecken wir unsere ersten Flamingos. Dreiundzwanzig der hier untypischen exotischen Vögel entdeckten wir. Neben den Flamingos gibt es hier unzählige Lachmöwen und einige Gänsefamilien waren ebenfalls auf dem See unterwegs. In der Nähe gibt es noch eine Aussichtskanzel mit hervorragendem Blick auf die Flamingo Insel. Dort kann man auch etwas zu trinken oder ein Eis kaufen. Dann geht der Weg zurück zur Biologischen Station Zwillbrock. Für den Rückweg nach Kettwig wählten wir die Route über Vreden, Borken und Raesfeld, wo wir noch das Wasserschloss besuchten.
