Immer ein gelungener Ausflug – Das größte Einfamilienhaus in Essen, und sogar von ganz Deutschland ist die Villa Hügel, dort lebte über 70 Jahre lang an die Industriellenfamilie Krupp. Alfried Krupp lies das Gebäude, welches 1873 fertig gestellt wurde, zu Wohn- und Repräsentationszwecken erbauen.
Bewusst suchte er einen Ort weit genug entfernt von Dreck und Lärm seiner Fabriken. Ursprünglich wurde die Villa Hügel nur aus Materialien, die nicht brennen konnten erbaut, da Krupp Angst vor Feuer hatte. Dies wurde nach seinem Tod geändert.
Heute finden hier Kunstausstellungen statt. Zurzeit kann man eine Ausstellung über Tibet besichtigen. Regelmäßig gibt es für Firmenangehörige Kammerkonzerte, die wegen der hervorragenden Akustik sehr begehrt sind. Außerhalb der Ausstellungszeiten
sind die früheren Wohnräume der Krupps zur Besichtigung offen. Das östliche Nebengebäude enthält eine ständige Ausstellung zur Familien- und Firmengeschichte. Im Wohnhaus befinden sich wertvolle Gobelinsammlungen, kostbare italienische Kassettendecken sowie die Gemäldesammlung der Familie Krupp.
Die Villa Hügel hat 269 Räume auf einer Fläche von 8100 qm verteilt, das Gebäude liegt in einem 28 Hektar großen Park direkt über dem Baldeneysee. Im Winter, wenn die Bäume kein Laub haben hat man hier eine wunderschöne Aussicht. Diese Bäume lies Krupp übrigens als große Bäume anliefern und pflanzen um schon zu Lebzeiten den Park mit ausgewachsenen Bäumen erleben zu können. Nicht nur wegen der Mammutbäume ist der Park ein Naturdenkmal der Stadt Essen. Hier kann man stundenlang spazieren gehen und im Herbst Massen an Kastanien sammeln. Es gibt sogar ein kleines Fachwerkhaus im Park, welches ein Spielhaus für die Kruppkinder war.