Gestern waren wir mal wieder in einem Zoo, diesmal war es der Zoo Wuppertal. Natürlich lockte uns das Eisbärenjungtier Anori. Hier ist anscheinend nicht so eine Besucherwelle entstanden wir bei Knut im Berliner Zoo. Als wir in der Mittagszeit ankamen konnten wir Anori nur weit entfernt in einem Gehege beim Mittagsschlaf entdecken, aber eine begeisterte Besucherin zeigt uns sofort ihre Handy-Videos vom Vormittag: ein tapsiges Bärenjunges beim Spielen. Ganz in der Nähe das Gehege der Pinguine. Wie meistens spielen und plantschen die meisten Pinguine im Wasser herum.
Also machen wir uns auf zu den anderen Gehegen im Zoo. Den alten Baumbestand hier finde ich sehr schön, schade ist aber, dass es noch immer viele kleine Gehege mit sichtbaren Zäunen gibt, wie zum Beispiel bei den Leoparden. Aber an vielen Stellen ist in den letzten Jahren modernisiert worden. So zum Beispiel die Anlage für die Königspinguine und Eselspinguine, hier gibt es einen Tunnel von dem aus man die Pinguine unter Wasser beobachten kann. Es ist immer wieder spannend den Unterschied von den langsam laufenden und etwas unbeholfen wirkenden Tieren an Land zu den schnell dahin flitzenden Tieren unter Wasser zu sehen.
Ebenfalls sehr gelungen und auch riesig sind die Anlagen für die Tiger und Löwen. Die Löwen kann man von einem Aussichtsturm am Rande der Anlage beobachten, aber leider schlafen und dösen Löwen bis zu 20 Stunden am Tag und dies machten sie auch bei unserem Besuch.
Und endlich sind wir auch bei meinen persönlichen Lieblingen den Elefanten angekommen. Der Zoo Wuppertal hat es 2005 als erster NRW Zoo geschafft, dass ein afrikanischer Elefant Nachwuchs bekam. 2011 kamen wieder 2 Elefantenkinder hier auf die Welt: die Halbgeschwister Uli und Shawu. Shawu wog 128 kg als er auf die Welt kam!
Den beiden konnte man gestern schön beim kabbeln zuschauen. Als die Großen gewaschen und gepflegt wurden, waren die Kleinen natürlich nicht weit und wollten Putzeimer und Schläuche ebenfalls benutzen. Ich hätte hier noch stundenlang zuschauen können.
Als nächstes ging es zu den Affen, auch hier gibt es sehr schöne großzügige Freigehege, gestern zogen es fast alle Affenarten vor drinnen zu chillen.
Wir wollten uns ja hauptsächlich Anori anschauen, ob der Mittagsschlaf beendet war?
Als wir wieder beim Eisbärengehege ankamen waren Mutter und Kind im großen Gehege aktiv, zuerst zögerte Anori etwas bis mit einem Bauchklatscher ins Wasser sprang. Immer dicht an der Seite von Mama war sie hier in ihrem Element: Purzelbäume im Wasser, schnell von einer Ecke zur anderen schwimmen machte ihr anscheinend viel Spaß. Leider war der Spaß des Zuschauens nach ca. 20 Minuten wieder vorbei, denn als die Eisbärenmutter sich in das Innengehege vorzog war Anori sofort hinterher.
Für uns war es ein sehr schöner Ausflug mit vielen interessanten Eindrücken. Ganz in der Nähe des Zoos mit einer Zoohaltestelle geht übrigens die Wuppertaler Schwebebahn vorbei.