
Ich kann mich noch gut erinnern wie ich vor etlichen Jahren im Rahmen der Extraschicht dort war wo heute der Phönixsee in Dortmund Hörde ist. Damals stillgelegtes Industriegelände, Teile von dem ehemaligen Hochofen- und Stahlwerkgeländes von Thyssen Krupp, aber auch schon Ideen und Pläne was daraus mal werden soll. Jetzt haben wir uns im Rahmen von visitdortmund angesehen was daraus geworden ist.
Auf dieser Industriefläche ist inzwischen ein See entstanden, es gibt einen kleinen Hafen, Gastronomie, einige Spielplätze, Wohnbebauung und etliche Büros, ein völlig anderes Bild.
Gute 3 km muss man laufen oder Radfahren um den Phönixsee zu umrunden, damit dies entspannter ist sind beide Wege voneinander getrennt. Wir starten am kleinen Hafen, hier gibt es einige Restaurants, Eisdielen und eine Bäckerei, in den anderen Stockwerken der Häuser sind Büros untergebracht. Weiter vom Hafen entfernt gibt es meist 1-Familienhäuser unterschiedlicher Bauart und Größe.
Am gegenüberliegenden Ende des Sees ist ein Berg entstanden, anscheinend mit Abraum aus dem Seebereich. Hier hat man eine schöne Aussicht über den See und die angrenzenden Stadtteile. Auf dem Weg zurück zum Hafen kommt man der freigelegten Emscher vorbei, ein kleiner Bach der seinen Weg kurvenreich durch die umliegenden Wiesen findet. Und dann findet man noch, für mich völlig überraschend, einen kleinen Weinberg am Hang zum See. Es gibt hier wohl knapp 100 Rebstöcke, aus den Trauben wird Wein gemacht. Es ist hier ein schönes Naherholungsgebiet entstanden, das auch an unserem Besuchstag von vielen Familien mit Kindern genutzt wurde. Ob die Bebauung nun das Richtige ist für Familien mit Kindern mit einem normalen Einkommen ist für mich fraglich.