
Extraschicht 2017 – seit 2001 gibt es inzwischen die Extraschicht, wir haben immer mal wieder daran teilgenommen und auch immer wieder festgestellt, dass weniger mehr ist. Manchmal sind wir schon um 17 Uhr gestartet und erst um 4 Uhr morgens nach Hause gekommen, diesmal sollte es für uns eine Extraschicht 2017 light sein. Ein Spielort und dafür für alle Programmpunkte Zeit lassen. Wir starten kurz vor 20 Uhr mit dem Auto, weder passend zur grünen Hauptstadt noch zur Extraschicht. Wir sind erstaunt, dass wir wenige Meter vor dem Haupteingang von Zeche und Kokerei Zollverein einen Parkplatz finden, es gibt keine Warteschlangen am Eingang, wir müssen uns noch eine Eintrittskarte kaufen, geht schnell und wir sind auf dem Zollverein Gelände. Riesige Plastikblumen empfangen uns. Es soll eine Lichtinstallation ( siehe obiges Bild ) sein, ein futuristischer Wald, Assoziationen einer künftigen Welt, aber warum aus Plastik?
Leider ist inzwischen der Nieselregen stärker geworden, wir gehen unter das Dach hinter Halle 12, dort spielt gerade ein Blasorchester. Gemischte Musik aus den letzten Jahrzehnten, die Musiker alles etwas ausgefallene Typen, es macht Spaß

zuzuhören und zu sehen. Wir laufen weiter Richtung Kokerei, im Zollverein Park treffen wir auf : die wundersamen Träume des Blauen Nähkästchens. Ein Sammlung von Objekten, kleine Filme werden gezeigt. Etwas weiter kann man Kraniche basteln, nebenan machen 2 junge Männer Musik auf ihren Fahrrädern, Bike Beats – Fahrrad Percussions. Weiter geht es zur Kokerei, dort

nehmen wir an einer Führung teil, Nach einer kurzen Wartezeit von etwa 20 Minuten geht es per Aufzug nach oben, hier hat man eine schöne Sicht über das Kokerei Gelände, direkt nach unten zum Schwimmbad und zum Sonnenrad. Leider hat unser Führer schon zu viele Führungen hinter sich und man kann ihn kaum noch verstehen, langsam geht es durch das Innere des Gebäudes

wieder nach unten. Irgendwann verlieren wir unsere Gruppe und sind bei der Ausstellung: der Letzte macht das Licht aus, interessante Schattenprojektionen und etliche Daumenkinos sind hier zu sehen. Als wir nach draußen kommen, hat es leider immer noch nicht aufgehört zu regnen, wir laufen zurück zum Zollverein Gelände und wollen auch von hier die Aussicht nochmals vom Dach der Kohlenwäsche genießen. Treppen hoch und trotz dem schlechten Wetter hat man eine schöne Aussicht auf die Stadt Essen und die umliegenden Städte, die Kokerei, und den Förderturm. Über die orangefarbene Rolltreppe kommen wir wieder in den Innenhof, hier steht ein nostalgisches Karussell, welches handbetrieben sein soll, leider gibt es gerade keine Fahrt. In der Halle 5 ist eine Ausstellung zu dem Thema wie grün ist Essen, es werden Kleingarten Konzepte und auch der Wandel im Grugapark gezeigt. Inzwischen haben wir über 4 kurzweilige Stunden auf dem Zollverein Gelände verbracht, bei unserem Rückweg treffen wir nochmals das Blasorchester zwischen den inzwischen bunt leuchteten Plastikblumen. Wir hören und sehen noch etwas zu, dann ist für uns die Extraschicht 2017 vorbei. Am 30.06.2018 ist die nächste Extraschicht, dann bitte ohne Regen! Man sieht sich.
