Bei kühlem, etwas regnerischem Sommerwetter versuchte ich mich mit meinen ersten Kilometern auf dem Kettwiger Panoramasteig. Start für mich war der Parkplatz vor St. Altfrid. Ziel meiner Wanderung Kreuzung Kutschenweg / Zum Timpen kurz vor Essen-Werden. Was als erstes auffällt, ist dass man hier eine perfekte Beschilderung hat.
An jeder kleinen Gabelung, Abbiegung oder Kreuzung ist genau ausgeschildert wie man laufen beziehungsweise wandern muss. Sowohl an Bäumen, auf der Straße, sogar an Gartentoren findet man das Zeichen. Alternativ kann man natürlich auch digitale Helfer wie komoot benutzen und sich eine entsprechende GPS Tour aussuchen.
Von St. Altfrid geht es in einen kleinen Wald mit etlichen Hügeln und Schanzen von Radfahrern oder Mountainbikern zu einer schönen Aussicht über Kettwig und die Ruhr.
Hier könnte man direkt die erste Rast machen, aber ich bin ja erst einige Minuten unterwegs. Weiter geht es am Carolinenhof vorbei, immer bergab, zu einem weiteren Reiterhof. Man läuft an Getreidefeldern vorbei, die Bauern weisen auf Schildern darauf hin wieviel CO2 hier durch die Landwirtschaft gespeichert wird.
Schön finde ich die Grünstreifen mit verschiedenen Blumen am Rande der Nutzflächen. Zwischendrin auch eine Art Bauwagen mit Hühnern , die fröhlich um den Wagen herum picken. Sieht besser aus als Massentierhaltung.
Nach dem Durchqueren eines Bauernhofes kommt man an einen kleinen Bach, dem man einige Minuten folgt.
Auf dem angrenzenden Golfplatz ist nichts los. Hier hat man wieder mal ein Stück unbefestigten Boden, bisher ist man auf diesem bergischen Wanderweg im Essener Süden meist auf Asphalt gelaufen. Bisher bin ich beim Wandern nur wenigen Menschen begegnet, es ist ein Montagvormittag, das Wetter wechselhaft. Dann kommt eine etwas anspruchsvollere Steigung, ich hoffe auf einen tolle Aussicht über das Ruhrtal, werde aber enttäuscht. Der Weg geht weiter bergauf durch den Wald, rechts sieht man durch die Bäume Pferdekoppeln und Getreidefelder, nach links nur Wald – auch Waldpilze.
Dann kommt man in eine kleine Siedlung mit wenigen Häusern. Kurz danach ist auch schon meine Zeit auf dem Fernweg Kettwiger Panoramasteig vorbei und ich trete über die kleine Straße Zum Timpen meinen Rückweg an. Ein abwechslungsreicher neuer Wanderweg, der auch mit Familienanschluss erwandert werden kann. Viel schöne Natur am Rande des Ruhrgebietes.