
Fotoexkursionen im Hochsommer im Dunkeln sollte man sich, wegen der kurzen Dunkelheit, genau überlegen! Gestern Abend haben wir einen Ausflug nach Moers zu der Halde Rheinpreußen und dem Geleucht gemacht – ein Teil der Industriekultur im Ruhrgebiet und seit 2001 im Besitz des Regionalverband Ruhrgebiet. Schon von der Autobahn aus, der A 42 in Richtung Kamp Lintfort hat man einen schönen Blick auf die Halde Rheinpreußen und das Geleucht, einer 30 m hohen Grubenlampe von dem Künstler Otto Piene. Damit ist das Geleucht eine der auffälligsten Landmarken der Industriekultur im Revier.
Von der A 42 nutzt man die Ausfahrt Duisburg Baerl, fährt in Richtung Duisburg Homberg, fährt über die Grafschafter Straße in die Gutenbergstraße an deren Ende dann auch ein kleiner Parkplatz ist. Von dort ist man in circa 15 Minuten zum Geleucht auf der Spitze der Halde Rheinpreußen gelaufen, die 74 Meter hoch ist. Von hier oben hat man eine schöne Aussicht auf den industriell aktiven Teil des Ruhrgebiets und auf den Rhein im Hintergrund sieht man den Alsumer Berg, das Werksgelände von Thyssen-Krupp und den Rhein.
Das Geleucht fängt dann auch bei beginnender Dunkelheit an rot zu leuchten, wird aber leider schon um 23 Uhr wieder abgeschaltet, sodass jetzt im Hochsommer nur wenige Minuten bleiben die Grubenlampe mit Beleuchtung zu fotografieren. Auch der Haldenhang davor wird rot angestrahlt, dies haben wir in der Kürze der Zeit nicht mehr aufs Foto bringen können. Unsere Bitte an die Verantwortlichen: bitte lassen Sie die Beleuchtung bis 24 Uhr an!
Die schöne Aussicht in der Dämmerung hat den Ausflug aber sehr lohnenswert gemacht. Zum Nachahmen an kürzeren Tagen sehr zu empfehlen – auch wenn man keine Fotoexkursion im Sinn hat.
